11. Juli 2003 – 18. Februar 2004
Alle meine Tiere...
Tiere – Haus- und Nutztiere, aber auch Wildtiere – sind seit vorgeschichtlicher Zeit tägliche Begleiter des Menschen. In der Mythologie spielten Tiere wie Adler und Taube eine besondere Rolle als Symbole und Attribute der Götter und Helden. Das Ritual der Staatsreligion verlangte Schlachtopfer von Stieren, Widdern und Schweinen. Die römischen Kaiser verfügten über den Luxus von Tierparks und Freigehegen, Vogelhäusern und Meerwasserteichen, in denen seltene und exotische Tiere, so Leoparden und Hyänen, Bildunterschrift: Panther vom Dionysosmosaik in Köln, um 230 n. Chr. Pfauen und Muränen gehalten wurden. In der Arena waren Tierhetzen mit Löwen und Bären ein beliebtes Spektakel. Im Krieg setzte man Pferde, gelegentlich Elefanten ein, Reittiere waren auch Maultiere und Esel. Ochsen zogen Karren und Pflüge, Kamelkarawanen übernahmen Lastentransporte. Rinder, Ziegen und Schafe wurden für die Lebensmittelversorgung gezüchtet. Wach- und Schoßhunde, Katzen, Affen, Schlangen und Vögel gehörten zu den Haus- und Schoßtieren.
Die römische Tierwelt spiegelt sich in beeindruckenden Bildwerken – auf Mosaiken und Fresken, als Statuen, Bronze- und Tonstatuetten, als Gerätdekor und auf Münzen.
„Alle meine Tiere ...“ wendet sich speziell an Kinder, Jugendliche und ihre Eltern. In der öffentlichen Museumssammlung wird die Vielfalt der Tierbilder optisch herausgehoben, in der Sonderausstellung (Pobliciushalle) werden Bildthemen der römischen Tierwelt erklärt.