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Archiv

29. April 2022 – 9. Oktober 2022

Rom am Rhein

Archäologische Landesausstellung

Statthalterpalast und Tempel, Stadtmauer, Prachtstraßen und Platzanlagen – Spuren dieser Monumente zeugen noch heute von der Bedeutung des römischen Köln. Die Metropole am Rhein war ein Abbild Roms und Hauptstadt der Provinz Niedergermanien. Beeindruckende archäologische Funde erzählen von der großen Vergangenheit der antiken Stadt und vom Alltag ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Rekonstruktionen lassen Köln als Rom am Rhein wieder auferstehen.

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5. Oktober 2018 – 30. Dezember 2018

Kabinettausstellung: Geformt mit göttlichem Atem

Antike Glaskunst aus einer Kölner Privatsammlung

160 Glasgefäße unterschiedlicher Farbigkeit, Herstellungstechnik und Provenienz spiegeln Verwendungsmöglichkeiten des besonderen Werkstoffes und zeigen den Gestaltungswillen antiker Glaskünstler und -handwerker während 800 Jahren.

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21. September 2018 – 6. Februar 2019

Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland

Anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres 2018 zeigen das Museum für Vor- und Frühgeschichte und der Verband der Landesarchäologen im Berliner Gropius Bau die Ausstellung „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“.

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20. Juli 2018 – 31. Dezember 2018

BodenSchätze. Archäologie in Köln

Die Ausstellung BodenSchätze zeigt Altes und Neues aus 100.000 Jahren Menschheits- und 2.000 Jahren Stadtgeschichte. In beeindruckenden Funden spiegelt sich die reichen Kölner Stadthistorie: Die älteste Siedlung in Köln-Lindenthal, das Leben von Kelten und Germanen beiderseits des Rheins, die Pracht der Colonia, das kaiserliche Flottenlager auf der Alteburg, das spätrömische Kastell Divitia-Deutz oder die mittelalterliche Wirtschaftsmetropole im Bereich der Kölner Altstadt.

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19. Oktober 2017 – 29. September 2019

Die Krone von Kertsch - Schätze aus Europas Frühzeit

Goldschmuck vom Schwarzen Meer, silberne Gewandspangen und prächtige Gürtel aus Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland – die prachtvollsten Schmuckstücke der frühmittelalterlichen Sammlung des Johannes Freiherr von Diergardt sind nach über 80 Jahren noch einmal in Berlin zu sehen.

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15. September 2017 – 19. August 2019

Pas de Deux – Römisch-Germanisches Kolumba

Die Kooperation zwischen dem Kunstmuseum des Erzbistums Köln und dem Römisch-Germanischen Museum stellt die Frage nach den existenziellen, vielfältigen Bedingungen des Menschseins.

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4. April 2017 – 1. Mai 2017

Vorzeitgeschichte(n) – Köln in schriftlosen Zeiten

‚Leben am Fluss‘ ist seit der mittleren Steinzeit das Motto für Jäger und Sammler, für die ersten Ackerbauern und Viehzüchter, für die Siedler der Bronze- und Eisenzeit im Rheinland. Beiderseits des wilden mächtigen Stromes nutzen Menschen verschiedener vorgeschichtlicher Kulturen die vielfältige Siedlungsgunst auch im Kölner Raum.
Das Römisch-Germanische Museum zeigt im Foyer des Hauses eine kostbare Auswahl größtenteils noch nie gezeigter Funde aus der reichen Sammlung zur Kölner Vorzeit.

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11. Dezember 2016 – 1. Mai 2017

drunter und drüber: Der Heumarkt.

Schauplatz Kölner Geschichte 3

Ungerm Stätz vum Pääd – dort verabredeten sich Kölner Liebespaare auf dem Heumarkt. Seit 1978 war das imposante Reiterstandbild des Preußenkönigs markanter Orientierungspunkt des riesigen Platzes. Unter diesem Pferdeschweif treffen sich nun auch das Kölnische Stadtmuseum und das Römisch-Germanische Museum: Nach gemeinsamen Ausstellungen zum Waidmarkt und zum Eigelstein ist der Heumarkt der dritte Schauplatz Kölner Geschichte in der Reihe „drunter und drüber“. Vom römischen Rheinhafen über den mittelalterlichen Handelsplatz bis zum Epizentrum des Karnevals war der Heumarkt vieles – geschäftig, bunt und laut, vor allem aber ein urkölscher Ort der Begegnung.
Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum. Photographie: Michael Wiesehöfer

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24. September 2016 – 22. Februar 2017

Via Appia – Photographien von Martin Classen

Der Kölner Photograph Martin Claßen hat die Via Appia – heute profan Superstrada 7 – bereist und aus seinem ganz eigenen Blickwinkel heraus Stationen in beeindruckenden Schwarzweiß- und Farb-Photographien festgehalten. Seine Aufnahmen zeugen auch vom Umgang der Moderne mit der eigenen Geschichte, denn an der Via Appia sind Antike und Moderne untrennbar miteinander verwoben.
Die Ausstellung knüpft an die lange Tradition von Photographie-Ausstellungen im Römisch-Germanischen Museum an.

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3. Juni 2016 – 26. März 2017

Zerbrechlicher Luxus

Köln – ein Zentrum antiker Glaskunst

Das Römisch-Germanische Museum Köln besitzt weltweit die größte Sammlung an römischem und fränkischem Glas – und durch Ausgrabungen im Kölner Stadtgebiet wächst sie fast täglich. Dieser Schatz bildet den Kern der Ausstellung, die einen Querschnitt durch tausend Jahre antiker Glaskunst vor Augen stellt.

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26. November 2015 – 29. März 2016

Agrippina – Kaiserin aus Köln

Agrippina die Jüngere gilt als Kölner Stadtmutter. Sie wurde im November 15 n. Chr. im oppidum Ubiorum geboren; diese Stadt war in den letzten Jahrzehnten des 1. Jahrhunderts v. Chr. durch Augustus, den ersten römischen Kaiser, auf dem Gebiet der heutigen Kölner Altstadt gegründet worden - als Stützpunkt für eine Eroberung Germaniens bis zur Elbe. Agrippinas Mutter war eine Enkelin des Augustus, ihr Vater, der Prinz Germanicus, damals als Feldherr über vier kaiserliche Legionen und als Statthalter im oppidum Ubiorum stationiert.

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16. Oktober 2015 – 30. April 2016

Neue Funde aus Köln

Jahr für Jahr nehmen Archäologen des Römisch-Germanischen Museums an zahlreichen Orten des Stadtgebietes Rettungsgrabungen vor. Ans Tageslicht kommen dabei Funde aus der mehr als 2000 jährigen Stadtgeschichte. Dazu zählen Grab- und Siedlungsbefunde der römischen Zeit, Zeugnisse des Lebens in der mittelalterlichen Stadt wie auch Gegenstände aus der Neuzeit.

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1. Juli 2015 – 1. November 2015

MEDICUS – Der Arzt im römischen Köln

Chirurgen, Urologen und Gynäkologen, Zahnärzte, Augen-, Ohren- und Hautärzte, Schönheitschirurgen, aber auch Diagnostiker und Pharmazeuten: Die dichte medizinische Versorgung in den Städten des Römischen Imperiums besaß ein Niveau, das Deutschland erst wieder im 20. Jahrhundert erreichte.

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26. Juni 2015 – 11. Oktober 2015

Wasser für Roms Städte

Die Versorgung mit hygienisch einwandfreiem Trink- und Brauchwasser war in der Römerzeit essenziell, große Städte konnten sich nur an Standorten mit gesicherter Wasserzufuhr aus frischen Quellen entwickeln. So wurde der Bau von Leitungen, die Frischwasser oft aus großer Entfernung herbeiführten, wichtigste und nachhaltige Aufgabe römischer Magistrate und Kaiser.

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27. Februar 2015 – 26. April 2015

Göbekli Tepe – Ein frühneolithisches Bergheiligtum in der Südosttürkei

Seit 1995 liefern archäologische Ausgrabungen am Göbekli Tepe (Provinz Şanliurfa) aufregend neue Erkenntnisse über die Glaubenswelt sesshafter Jäger-Sammler-Gruppen am Übergang vom sogenannten Epipaläolithikum zum frühesten Neolithikum (ca. 9500-8500 v. Chr.).
Weltbekannt wurden die bis zu sechs Meter hohen, tonnenschweren T-förmigen Steinpfeiler, erste abstrakte Menschendarstellungen, und die Reliefs mit einer Vielzahl wilder Tiere. Sie sind durch Mauern zu kreisförmigen Anlagen verbunden - vielleicht den ersten Tempeln der Menschheit.
Der einmalige Platz auf einem markant über die Harranebene aufragenden Bergzug wird auf 34 großformatigen Tafeln vorgestellt. Aufgezeigt werden erste Antworten auf die komplexen Fragen nach Errichtung, Nutzung und intentioneller Verfüllung der Anlage, nach der Bedeutung der steinzeitlichen Symbolik, nach den Lebensverhältnissen im „Fruchtbaren Halbmond“ – vieles nur durch ein Netzwerk der verschiedensten Fachdisziplinen wie Archäologie, Archäobotanik, Geophysik und Semiotik erforschbar.

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6. Dezember 2014 – 3. Mai 2015

Der Berliner Skulpturenfund. „Entartete Kunst“ im Bombenschutt und Archäologie der Moderne in Köln

Bei den archäologischen Ausgrabungen für den Bau der Berliner U-Bahn kamen 2010 vor dem Berliner Roten Rathaus völlig unerwartet Skulpturen der klassischen Moderne an Tageslicht: von den Nationalsozialisten als „Entartete Kunst“ aus den Museen entfernte und seither verschollene Kunstwerke. Diese Skulpturen waren bereits in einigen deutschen Städten zu sehen und sind dort auf großes Besucherinteresse gestoßen. Die Präsentation schlägt ein Kapitel auf, das auch in der Kölner Archäologie immer mehr Beachtung findet: Die Archäologie der Moderne!

In den vergangenen Jahren wurden an vielen Stellen des Kölner Stadtgebietes Funde des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts gemacht. Vieles davon stammt aus kriegszerstörten Kellern des Zweiten Weltkriegs. Nicht wenige Fundstücke sind Zeugnisse der schrecklichen Ereignisse und stumme Zeugen der Bombennächte. Die archäologischen Funde ergänzen somit in besonderer Weise die schriftlichen Quellen ihrer Zeit.

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28. Juni 2014 – 19. Oktober 2014

14AD - Römische Herrschaft am Rhein

Die Ausstellung widmet sich den politischen und militärischen Ereignissen im frühkaiserzeitlichen Köln bzw. seiner Region und der römischen Herrschaft am Rhein, vertreten durch Augustus, Tiberius und Germanicus rund um das Jahr 14 AD. Sie präsentiert ziviles und militärisches Leben in Köln, aber auch benachbarter Siedlungen und Militärlager der Region. Anhand teils neuer Ausgrabungsfunde aus Köln lassen sich viele Fragen zum Leben in der frühkaiserzeitlichen Stadt neu stellen. Die Funde zeugen von der dynamischen Entwicklung Köln als regionalem Machtzentrum an der Grenze des römischen Imperiums.

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11. April 2014 – 7. Juni 2014

40 Jahre Römisch-Germanisches Museum Köln (1974 – 2014)

Am 4. März 1974, vor vierzig Jahren, wurde das Römisch-Germanische Museum in unmittelbarer Nähe des Domes eröffnet. Es steht an prominenter Stelle über den Bauresten der römischen Stadtvilla mit dem Dionysosmosaik. Nach der Gründung eines eigenständigen Museums im Herbst 1946, wurden die Sammlungen zunächst an mehreren provisorischen Standorten präsentiert. Den Grundstock der Museumssammlung bildeten die bis in den Zweiten Weltkrieg im Museum für Vor- und Frühgeschichte ausgestellten prähistorischen Artefakte sowie römische, völkerwanderungszeitliche und fränkische Funde der römischen und germanischen Abteilung des Wallraf-Richartz Museums.
Ein internationaler Ideenwettbewerb zur Domumgebung war der Startschuss auch für den Museumsneubau. Nach den Plänen der Architekten Professor Heinz Röcke und Klaus Renner wurde das neue Museum 1970 bis 1974 errichtet. Der innovative Entwurf sah große Panoramascheiben zur Domplatte vor, die bereits den Blick auf das Dionysosmosaik und das Pobliciusgrabmal frei gaben. Die Großraumarchitektur im Gebäudeinneren erlaubte es, bei wohlüberlegter Anordnung Vielfalt statt Auswahl zu zeigen. Das Museum zählt bis heute zu den bekanntesten und bestbesuchten Archäologiemuseen im Westen Deutschlands.
Seit der Eröffnung haben die Bestände reichen Zuwachs erhalten, zum einen durch die Funde aus den Ausgrabungen, die alljährlich von der Archäologischen Bodendenkmalpflege im Stadtgebiet unternommen werden, zum anderen durch Erwerbungen und Schenkungen großzügiger Sponsoren, darunter die Archäologische Gesellschaft Köln e.V., die Kölner Kulturstiftung der Kreissparkasse Köln, die Stadtsparkasse und die Börner-Stiftung.
Zum Jubiläum werden vierzig Funde, Schenkungen und Erwerbungen aus den Jahren 1974 bis 2014 vorgestellt, die überwiegend der Öffentlichkeit noch nicht präsentiert wurden. Dazu zählen Bildnisse römischer Kaiser ebenso wie vielseitige Grabinventare, fränkische Schmuckensembles oder mittelalterlicher Hausrat. „Fundgeschichten“ helfen, die Denkmäler zu erschließen.

8. November 2013 – 30. März 2014

Alfred Seiland - Imperium Romanum

Alfred Seiland, Professor für Fotografie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, gehört zu den führenden zeitgenössischen Fotografen.
Mit seiner analogen Großbildkamera besucht er seit vielen Jahren Orte der Antike rund um das Mittelmeer. Es sind die Ruinenstätten des gesamten Imperium Romanum: in Ägypten, Libyen, Israel oder auch in Italien, in Museen von Spanien bis in die Türkei. Vielfach sind es schwer zugängliche, ja sogar nicht-öffentliche Plätze, die dem Betrachter verborgen bleiben.
Seilands Fotografien konfrontieren mit Bildthemen, die den Konflikt zwischen Antike und Moderne beleuchten. In seinem Oeuvre spiegeln sich berühmte Schauplätze der Vergangenheit mit ihrer Architektur, Skulptur und ihren Kunstwerken wider. In seinen komplexen Bildern verdichtet er Augenblicke perfekter Komposition und setzt dabei Farbe wie ein Maler ein. Die Bildepen dieses Meisters der Großbildtechnik machen manchmal schmunzeln, oft betroffen, denn sie zeigen immer wieder von der Zerstörung der Menschen an ihrem antiken Erbe.
Alfred Seiland zeigt im Römisch-Germanischen Museum eine Serie von neunzig großformatigen Farbprints.

18. Juli 2013 – 3. November 2013

Lyra, Tibiae, Cymbala. Musik im römischen Köln

Töne sind flüchtig, die Musik des römischen Köln ist verklungen. Geblieben sind Klangkörper aus Ton und Metall, Nachrichten über Flötenspieler, Bilder mythischer Musikanten.
In einer Großstadt wie dem römischen Köln – Historiker schätzen die Zahl der Einwohner auf 25.000 – hat es sicherlich ein reiches Musikleben gegeben. Kleine Orchester untermalten im Theater Tragödien und die häufiger dargebotenen Komödien, Tubabläser feuerten in der Arena Gladiatoren an, Cornuspieler gaben der Garde des Statthalters Signale, Flötisten übertönten beim feierlichen Opfer störende Geräusche, Lyraspielerinnen begleiteten Sänger bei privaten Festen, Kinder pfiffen Gassenhauer, Ammen sangen Säuglinge in den Schlaf.
Was an materiellen Zeugnissen die Zeiten überdauerte, ist im Römisch-Germanischen Museum der Stadt Köln gesammelt. Die originalen Funde, die Denkmäler mit Musikantendarstellungen aus Köln und dem Römischen Reich und die vielfältigen Schriftquellen erlauben ein – freilich lückenhaftes – Bild des Musiklebens in der römischen Stadt.

9. November 2012 – 7. Juli 2013

ZeitTunnel. 2000 Jahre Köln im Spiegel der U-Bahn-Archäologie

Einen einzigartigen Querschnitt durch 2000 Jahre Kölner Stadtgeschichte zeigt das Museum anhand spektakulärer archäologischer Fundstücke von der Römerzeit bis zum Zweiten Weltkrieg.
Die archäologischen Ausgrabungen, die zwischen 2004 und 2011 anlässlich des Baus der neuen Nord-Süd Stadtbahn in Köln unternommen wurden, erfolgten in den zukünftigen unterirdischen Haltestellen sowie den Versorgungs- und Anfahrschächten der neuen, vier Kilometer langen U-Bahn Strecke zwischen Breslauer Platz und Chlodwigplatz. Die Archäologen sicherten 2.500.000 Funde aus allen Epochen Kölns: darunter frührömische Militaria am Breslauerplatz, römische Hafenfunde in der Altstadt, gewaltige antike Tempelmauern nahe Sankt Maria im Kapitol, Siedlungs- und Grabfunde aus der südlichen römischen Vorstadt, frühmittelalterliche Handwerker- und Händlerviertel in der Altstadt, beeindrucke Festungswerke des Mittelalters am Chlodwigplatz, preußische Grabenwerke am Bonner Wall und kriegszerstörte Keller der Jahre 1943/44 am Kurt-Hackenberg-Platz, um nur einige Beispiele zu nennen.
Auf insgesamt rund 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden die Ergebnisse der Ausgrabungen umfassend in den beiden Sonderausstellungsräumen und im Foyer des Museums präsentiert. Die Ausstellung ermöglicht es den Besuchern erstmalig, viele Facetten der Kölner Stadt­geschichte in einem neuen und helleren Licht zu sehen.

4. September 2012 – 3. Februar 2013

Alles Gesichter. Sonderausstellung im "Kleinen Museum"

Den Menschen abzubilden, gehört zu den großen Themen der römischen Kunst. Bildhauer, Erzgießer, Töpfer und Maler geben das Individuum in den verschiedensten Formen wieder, als Ganzfigur oder Büste, vollplastisch oder als Reliefbild, in Gravur oder in der Fläche gemalt. Kopf, Gesicht und Augen haben dabei einen besonderen Charakter: sie porträtieren den Menschen, sie bestimmen unsere Sympathie oder Abneigung gegenüber dem Dargestellten.
Die Ausstellung zeigt an ausgewählten, bisher selten öffentlich gezeigten Funden der Römerzeit aus den Sammlungen des Römisch-Germanischen Museums die Vielschichtigkeit menschlicher Gesichter.

13. Januar 2012 – 2. September 2012

Die Rückkehr der Götter

Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin
In mehr als dreihundert Jahren haben die Brandenburgisch-Preußischen Kurfürsten und Könige in Berlin griechische und römische Kunstwerke gesammelt und in den großartigen Museen ‚Preußischer Kulturbesitz’ – Pergamonmuseum und Antikensammlung – vereint.
Nach der Überwindung der langen Teilung in Ost und West wurden und werden die Bestände der Berliner Museen neu geordnet, die Kunstwerke restauriert und erforscht.
Mit der Ausstellung ist aus diesen Berliner Sammlungen ein griechischer Götterolymp mit aufregenden Marmorstatuen, seltenen Reliefs und bildreichen Luxusgefäßen zu Gast in Köln – ein Querschnitt europäischer Kunst von frühgriechischer Zeit bis in die römische Kaiserzeit.

21. September 2011 – 11. Dezember 2011

Römische Gräber am Chlodwigplatz. Neue archäologische Funde vom Bau der Nord-Süd-Stadtbahn

Die Trasse der künftigen Nord-Süd-Stadtbahn führt mitten durch den Untergrund des römischen Stadtkerns und der südlichen Vorstadt. Im Bereich der Haltestellen und technischen Bauwerke hat die Kölner Bodendenkmalpflege zwischen 2003 und 2011 umfangreiche Ausgrabungen vorgenommen. Dieser bislang größte Eingriff in die unterirdische Geschichte Kölns zählt mit einer Gesamtfläche von mehr als 30.000 Quadratmetern und einem Volumen von 150.000 Kubikmetern zu den umfangreichsten Ausgrabungen in Deutschland.
Im Bereich der Haltestelle Chlodwigplatz stießen die Archäologen auf mehr als 400 römische Gräber. Im antiken Köln war es gesetzlich vorgeschrieben, dass Friedhöfe außerhalb der Mauern angelegt werden, insbesondere entlang der Straßen. In der frühen Kaiserzeit bis zur Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. überwog für römische Bürger die Feuerbestattung, später kam die Körperbestattung (wieder) in Mode. Für das Weiterleben im Jenseits legten die Erben den Verstorbenen reiche ‚Beigaben’ ins Grab: Ess- und Trinkgeschirr aus Glas und Ton, Schmuck, Schminkutensilien, eine Lampe – je nach Vermögen, Wertschätzung des Verstorbenen, aber auch nach dem Brauch der Zeit.
Die Funde haben Mitarbeiter des Museums in den Werkstätten gesäubert, geklebt, stabilisiert und ergänzt. Eine Auswahl der frisch restaurierten Objekte werden im Foyer präsentiert.

27. August 2011 – 25. März 2012

Agrippina als Göttin des Glücks

Ausstellung im „Kleinen Museum“

Kölns Stadtmutter Agrippina die Jüngere – antike Denkmäler zeigen sie gelegentlich mit dem Füllhorn im Arm, als Spenderin von Segen, als Göttin des Glücks. Herausragendes Beispiel ist der Kameo mit Agrippina und Nero am Dreikönigsschrein im Kölner Dom. Im Mittelpunkt der Kabinett-Ausstellung steht eine römische Bronzestatuette der Fortuna mit den Gesichtszügen Agrippinas. Münzen der Kaiser Claudius und Nero sowie Kaiserporträts im Miniaturformat zeigen das Selbstbewusstsein dieser Urenkelin, Schwester, Ehefrau und Mutter von Herrschern auf.

28. Mai 2011 – 6. November 2011

Ägyptische Gärten

Gärten sind Lebensträume. Nicht zufällig beginnt das Leben des Menschen im Garten Eden - im Paradies.
Der Nil war die Lebensader Ägyptens. Das jährliche Hochwasser ermöglichte die Bewässerung der Felder, der fruchtbare Nilschlamm gewährte reichen landwirtschaftlichen Ertrag. Die üppige Vegetation der Ufer bot Land- und Wassertieren Schutz und Nahrung.
Im pharaonischen Ägypten bedeutete es Luxus und zugleich einen ungeheuren Aufwand, Gärten zu unterhalten. Neue Forschungen lassen sehr unterschiedliche Gartenformen erkennen: Königliche Palastgärten, heilige Haine in den Tempelbezirken, reich gestaltete Gärten in den Residenzen hoher Verwaltungsbeamter, Weingärten, Nutzgärten bei privaten Wohnhäusern. Gärten waren Orte der Erholung, der Muße und der Zerstreuung. Künstlich und kunstsinnig angelegte Gärten weckten Sehnsucht und Hoffnung – auch auf ein Leben in den Gärten des Jenseits.
Die Ausstellung spürt unterschiedlichen Gartenentwürfen an Hand jüngster Ausgrabungen in Ägypten nach.
Katalog: 29,90 €


2. Mai 2011 – 26. Juni 2011

FormVollendet

Sonderausstellung im „Kleinen Museum“. Bereits in der Antike war Arbeitsersparnis ein Motor für Erfindung und Innovation. Reliefverzierte Tongefäße, Bildlampen und Statuetten fertigten die römischen Töpfer vielfach mit Hilfe von Matrizen. Diese Technik erlaubte es, Gefäße, Gerät und Figuren in großer Zahl und bei gleich bleibender Qualität schnell und kostengünstig herzustellen. Glasbläser nutzten zwei- und mehrteilige Matrizen u.a. aus Holz und Marmor, um Glasflaschen in unterschiedlicher Gestalt zu schaffen. Auch Bronzestatuetten und figürliche Gerät- und Gefäßappliken wurden mit Hilfe von Matrizen geformt.
Die Ausstellung zeigt Matrizen, Stempel und Formen wie auch Gefäße und Statuetten, die damit hergestellt wurden.
Begleitbroschüre: 3,- €

18. März 2011 – 9. September 2011

Divitia - Deutz

Römisches Kastell : mittelalterliche Burg : preußische Kaserne : moderne Stadt
Ausgrabungen des Römisch-Germanischen Museum am Deutzer Rheinufer haben in den vergangenen Monaten Aufsehen erregende Funde ans Tageslicht gebracht. Die Funde sind Zeugnis der mehr als 1700jährigen Stadtgeschichte von Deutz.
Anfang des 4. Jahrhunderts ließ Kaiser Constantin ein Brückenkopfkastell auf dem rechten Rheinufer errichten. Inmitten der Festung gründeten Franken die Civitas Divitia mit der Pfarrkirche Alt Sankt Urban und einem Kirchfriedhof. Im Hochmittelalter wurde Deutz Besitz der Grafen von Berg, als Zeichen ihrer Macht errichteten sie über den römischen Kastellmauern einen gewaltigen Wehrturm. Anfang des 19. Jahrhunderts entstand auf diesem Gelände eine preußische Kürassierkaserne, 1882 erbautze man an ihrer Stelle den Bahnhof der Bergisch-Märkischen Eisenbahn.
Die Ausstellung zeigt die Neufunde der jüngsten Ausgrabungen und wichtige Altfunde als Spiegel der reichen Geschichte des historischen Zentrums im rechtsrheinischen Köln.
Eine Begleitbroschüre zu 3,-€ ist im Museum erhältlich.

28. Januar 2011 – 25. April 2011

Zauber in Bernstein. Amulette und Schmuck aus der antiken Basilikata im südlichen Italien

Aus Bernstein, in Jahrmillionen aus dem zähflüssigen Harz von Bäumen entstanden, schufen Schmuckkünstler bereits im 8. Jahrhundert v. Chr. vielgliedrige Colliers, prächtige Diademe und kostbare Gürtel – oder zauberhaft geschnitzte Amulette. Die feinen Kunstwerke aus der Basilicata, einer der wenig bekannten Regionen des antiken Italien, vermitteln einen Eindruck vom Reichtum dieser Landschaft in der Antike, von der Fertigkeit vorgeschichtlicher Schmuckschnitzer, von Bestattungsbräuchen und Aberglauben. Sie geben auch Einblick in die weitreichenden Handelswege der Frühzeit in Europa.

19. März 2010 – 2. Januar 2011

Landesausstellung: Fundgeschichten. Archäologie in Nordrhein-Westfalen

Die fünfte Landesausstellung zur Archäologie in Nordrhein-Westfalen zeigt die facettenreiche Welt der Bodendenkmalpflege anhand großer wissenschaftlicher Ausgrabungen und reicher Funde. „Fundgeschichten. Archäologie in Nordrhein-Westfalen“ spannt den Bogen von der Erdgeschichte zur Moderne – vom 200 Millionen Jahre alten Schwimmsaurier bis zum englischen Lancaster-Bomber aus dem Zweiten Weltkrieg.
Fossilien aus dem Siebengebirge, ein steinzeitliches Tonidol als ältestes Gesicht des Rheinlandes, Jadeitbeil und Antennendolch stehen beispielhaft für die Funde vergangener Epochen. Ein Reiterhelm aus Xanten-Wardt, luxuriöse Gläser und kunstvolle Beinschnitzereien aus Moers und Köln oder auch Gagatschmuck aus Bonna (Bonn) sind Zeugen römischer Alltagskultur und Lebenswelt. Mittelalterliche Funde aus Ausgrabungen in Städten und Dörfern, Kirchen und Klöstern - wie eine karolingische Wassermühle oder eine Bergkristallwerkstatt des Kölner Erzbischofs - illustrieren die vielfältigen Aufgaben und die Rettungsarbeiten der Bodendenkmalpflege und der archäologischen Museen des Landes.
Die Ausstellung führt die Tradition der erfolgreichen Landesausstellungen der Jahre 1990, 1995, 2000 und 2005 im Römisch-Germanischen Museum Köln und in den Landesmuseen Münster und Herne fort.
Eine Ausstellung des Römisch-Germanischen Museums im Auftrag des Ministeriums für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit den Bodendenkmalpflegeämtern und den Museen im Rheinland und in Westfalen-Lippe.

16. Oktober 2009 – 14. Februar 2010

Der Goldglastisch von Caesarea

bei Ausgrabungen in der römischen Hafenstadt Caesarea Maritima, bekannt durch ihre Nennung in der Apostelgeschichte, wurde 2005 ein einzigartiger spätrömischer Tisch aus Goldglasmosaik gefunden. Der Goldglastisch gehörte zur Ausstattung einer herrschaftlichen Villa am Rand der berühmten Stadt des Herodes.
Die Israelische Antikenverwaltung und das National Treasures Department des Staates Israel ermöglichen dem Römisch-Germanischen Museum der Stadt Köln aufgrund seiner weltberühmten Glassammlung eine Ausstellung des Goldglastisches nach seiner Restaurierung.

19. Juni 2009 – 17. Januar 2010

Europa brennt - Kunst der Völkerwanderungszeit

Zum 150. Geburtstag von Johannes Freiherr von Diergardt:
Johannes Freiherr von Diergardt (1859 - 1934) war in der ausgehenden Kaiserzeit und in der Weimarer Republik weltweit der größte private Sammler völkerwanderungszeitlicher Kunst und zugleich Mäzen archäologischer Forschungen. Aus rheinischem Adelsgeschlecht stammend, residierte er auf seinem Familiensitz Schloss Bornheim. Angeregt durch fränkische Grabfunde in der Nachbarschaft des Schlosses, baute Johannes von Diergardt unter wissenschaftlicher Beratung der Preußischen Museen in Berlin eine atemberaubende Sammlung antiker und frühmittelalterlicher Kleinkunstwerke auf. Der geographische Horizont reicht von den Skythen bis zu den Wikingern, vom Westen Europas bis in die Steppen Russlands.
Der berühmte Kern der Sammlungen bewahrt ein Erbe der Völkerwanderungszeit – heute kostbarer Schatz des Römisch-Germanischen Museums.
Der 150. Geburtstag des Barons ist für das Römisch-Germanische Museum Anlass, Meisterwerke der Goldschmiedekunst aus der Zeit tiefgreifender Umwälzungen in Europa zu zeigen: „Europa brennt“ lenkt den Blick auf eine sehr bewegte Epoche zwischen Spätantike und Frühmittelalter.

3. Dezember 2008 – 15. März 2009

Erlebnisraum Römerstrasse//Via Belgica. Eine Bilderfolge zur Regionale 2010

Für den Zusammenhalt des Römischen Weltreiches war ein effizientes Verkehrsnetz lebenswichtig. Rhein und Atlantikküste waren durch die Fernstraße Köln - Boulogne-sur-Mer verbunden, die Via Belgica. Von Köln nach Südwesten – über Trier in das Rhonetal und weiter über Lyon an die Mittelmeerküste – führte die ‚Agrippastraße’.
Solche Verbindungswege garantierten ursprünglich eine schnelle Verlegung von Truppen und ermöglichten einen reibungslosen Transport von Nachschub und Gütern. Zunehmend nutzten Privatreisende, Händler und Kaufleute das Straßennetz. Meilensteine informierten zuverlässig über die Entfernung zur nächsten größeren Stadt, Rasthäuser mit Pferdewechselstationen boten den Reisenden eine zuweilen bequeme Unterkunft, manchmal auch ein Bad. Entlang der Straßen entstanden Dörfer (vici), Landgüter (villae rusticae) und Heiligtümer.
Abschnitte dieser weitgehend gradlinig verlaufenden Straßen sind bis heute erhalten und in der Landschaft sichtbar. Vielerorts prägt ihr Verlauf seit
Städte und Gemeinden entlang dieser Römerstraßen haben grenzüberschreitend beschlossen, dieses Erbe zu sichern und als ‚Erlebnisraum Römerstraße’ zu gestalten. Stationen und Aspekte der archäologischen und historischen Wegeforschung im rheinischen Raum werden in einer Bilderfolge vorgestellt.

31. Mai 2008 – 9. November 2008

Echnaton und Amarna: Wohnen im Diesseits

Seit der Entdeckung der altägyptischen Hauptstadt Achet-Aton (heute Tell-el-Amarna) faszinieren Pharao Echnaton und Nofretete Wissenschaftler und Ägyptenfreunde gleichermaßen: Echnaton, eigentlich Amenophis IV. (1364 – 1347 v. Chr.), gilt als Stifter der ersten monotheistischen Religion.

Echnaton war ein Revolutionär, der in neuen, kühnen Dimensionen dachte. Er gab Theben als die alte Pharaonenhauptstadt auf und gründete die neue atemberaubende Stadt Achet-Aton am Nilufer. Vom Reißbrett in die Wirklichkeit übertragen: Mehr als fünfhundert Stadthäuser – von seriellen Eigenheimen bis zu luxuriösen Palästen und Tempeln. Umfang und Gestalt der Hausentwürfe spiegeln gesellschaftliche Hierarchien im pharaonischen Ägypten.
Echnatons wegweisende Stadtidee hat ihn nicht überlebt. Uns erscheinen heute die Ruinenzeugnisse wie die Momentaufnahme einer Geisterstadt.
Die Ausstellung versucht der Vision und dem Anspruch der neuen Stadtgründung in Modellen und originalen Zeugnissen der Amarnazeit nachzuspüren. Sie wendet sich an ein breites Publikum – Jugendliche und Erwachsene – mit Interesse an Ägypten, mediterraner Geschichte und Religion.
Die Ausstellung ist eine thematische Premiere und wurde von Dr. Christian Tietze, Universität Potsdam, in Zusammenarbeit mit dem Römisch-Germanischen Museum entwickelt und erarbeitet.

7. Dezember 2007 – 30. März 2008

Unterweltsbilder. Fotografien zur U-Bahn-Archäologie Köln

Die neuen, vier Kilometer langen Tunnelröhren der Nord-Süd Stadtbahn ziehen unterirdisch wie ein roter Faden durch die Kölner Innenstadt und schneiden die historischen Entwicklungsschichten von der römischen Zeit bis in das 21. Jahrhundert.
Die archäologischen Ausgrabungen, die zwischen 2004 und 2010 unternommen werden, sind eines der größten archäologischen Projekte in einer europäischen Metropole, vergleichbar der U-Bahn-Archäologie in Athen, Istanbul, Neapel oder Rom.
Aufgrund des weitgehend unterirdischen Tunnelvortriebs beschränken sich die Bodeneingriffe auf die künftigen Haltestellen, technischen Bauwerke und Leitungsgräben. Diese Bauareale addieren sich zu einer Gesamtfläche von über 30.000 Quadratmetern und entsprechen der Größe von nahezu vier Fußballfeldern.
Die in zwei Jahrtausenden gewachsenen Bodenschichten sind stellenweise bis zu 13 Meter mächtig. Daraus ergibt sich ein Gesamtvolumen von nahezu 150.000 Kubikmetern archäologischer Erde.
Mehr als einhundert Archäologen und Naturwissenschaftler arbeiten auf zehn, über die Innenstadt verteilten Ausgrabungsplätzen. Der Bau der Nord-Süd Stadtbahn ist der bislang umfangreichste Eingriff in die unterirdische Geschichte der Stadt Köln.
Die „Unterweltsbilder“ zur U-Bahn Archäologie Köln ermöglichen einen ungewöhnlichen Einblick in die teils Aufsehen erregenden Ausgrabungen. Die Fotografien von Karsten Nolte, Axel Thünker und Eusebius Wirdeier zeugen vom Alltag der Archäologen „unter Tage“, der nicht selten mit schwierigen Arbeitsbedingungen verbunden ist.
Zur Ausstellung erscheinen drei Editionen der Fotografen.

26. Juni 2007 – 30. September 2007

Kosmos der Zeichen. Schriftbild und Bildformel in Antike und Mittelalter

Zum „Jahr der Geisteswissenschaften“, veranlasst vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, hat das Lehr- und Forschungszentrum für die antiken Kulturen des Mittelmeerraumes der Universität Köln in Zusammenarbeit mit dem Römisch-Germanischen Museum der Stadt Köln die Ausstellung „Kosmos der Zeichen. Schriftbild und Bildzeichen in Antike und Mittelalter “ erarbeitet. Der Titel orientiert sich an dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung vorgeschlagenen Leitthema „Sprache des Menschen. Wort – Bild – Gedächtnis“.
Die Ausstellung gibt zunächst ein traditionelles Bild der beteiligten Fächer: Ägyptologen und Papyrologen beschäftigen sich mit Papyri, Klassische Archäologen kümmern sich erwartungsgemäß um antike Kunstwerke, Althistoriker um römische Münzen und Inschriften. Aber sie enthält auch eine beträchtliche Zahl an gemeinsamen Projekten mehrerer Wissenschaftler und zum Teil auch mehrerer Fächer. Sie zeigen, dass die Chance der Geisteswissenschaften in der Vernetzung liegt, in gemeinsamen Untersuchungen, bei denen jedes Fach seine spezifischen Methoden und Kompetenzen einbringt. Andere Beiträge demonstrieren, dass die Zusammenarbeit mit den Natur- und den Informationswissenschaften neue Wege eröffnet: So ist etwa Archäologie heute zwar immer noch die Wissenschaft des Spatens, aber ebenso auch eine Wissenschaft des Erdradars, der Geomagnetik und der Webdatenbanken.

20. April 2007 – 15. Juli 2007

Die Trajansmärkte in Rom - Vom antiken Monument zum Museum der Kaiserforen

Januar 98 n. Chr.: Der Ex-Konsul Trajan ist kaiserlicher Legat (Statthalter) in Köln. Hier erhält er die Nachricht, der Senat habe ihn zum Kaiser gewählt. Trajan bleibt noch einige Monate an der Rheingrenze, das Kölner Praetorium wird das Machtzentrum am Rhein, denn „wo der Kaiser sich aufhält, ist Rom“ (Herodian).
Traians Regierungszeit gehört zu den erfolgreichsten Herrschaften des Römischen Reiches, das damals seine größte Ausdehnung erfuhr.
Trajan prägte Rom als Bauherr. Monumental ist das Trajansforum mit der bildreichen Säule, die im Sockel seine Graburne umschließt. Ein halbrundes Gebäude fasst das Forum im Osten ein: die Mercati Traiani. Die mehrstöckigen Bauwerke beherbergten mehr als 150 tabernae: Geschäfte von Einzelhändlern, Räume für die Börse und wohl auch für die staatliche Getreideverteilung, ein großes Becken für den Verkauf von Fischen. Drei hochgestaffelte Straßen auf verschiedenen Ebenen erschlossen dieses städtische Einkaufszentrum.
Die Trajansmärkte wurden zwischen 1924 und 1936 ausgegraben; ihre Restaurierung für eine Nutzung als Kulturzentrum seit 2005 gehört zu den besonderen Leistungen der italienischen Denkmalpflege.
Das Römisch-Germanische Museum zeigt in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Köln dreißig großformatige Schwarz-Weiß-Fotographien von Luigi Filetici. Die meisterhaften und individuellen Fotographien geben das ungewöhnliche Bauwerk im urbanen Kontext wieder, aber auch Architekturdetails, die sich sonst vielfach dem Blick verschließen.
Glanzstück der Ausstellung ist ein römischer, aus Fragmenten zusammengesetzter Marmorfries girlandentragender Mädchen vom angrenzenden Augustusforum.

30. März 2007 – 10. Juni 2007

Frömmigkeiten. Ausstellung zum Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln

Seit jeher erkannten die Römer göttliche Mächte und Kräfte in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen. Sie achteten die verstorbenen Ahnen, waren offen, fremde Gottheiten zu respektieren, den eigenen Göttern anzugleichen oder sie zu übernehmen - solange nur Staats- und Kaiserkult gewahrt wurde. In den zahlreichen Provinzen verehrten die Gläubigen ihre persönliche Gottheit auf ganz unterschiedliche Weise. sie brachten ihr Gaben dar, die zum jeweiligen Kult passten - und zum Geldbeutel des Stifters: Früchte, Statuetten in Gestalt der Gottheit, Bidltafeln aus Silber, Bronze oder Blei, Altäre mit Inschrift. Die Ausstellung versammelt Zeugnisse der privaten Frömmigkeit aus den Provinzen des Imperium Romanum vom 1. bis 4. Jahrhundert n.Chr.

30. März 2007 – 10. Juni 2007

Corporate Identity

Corporate Identity ist ein Projekt zeitgenössischer Künstler, die in zwei oder mehr unterschiedlichen Kulturen wurzeln. Obgleich oft als Bereicherung empfunden, schafft diese Situation auch ein Gefühl nach Nichtzugehörigkeit und Entfremdung. Anpassung und Integration bedeutet für den Betroffenen Suche nach einer neuen individuellen Identität.

1. März 2007 – 10. Juni 2007

Ad manus lavandas. Bronzenes Handwaschgeschirr im Mittelalter

In Familien der sozialen Oberschicht war es im Orient 'seit Alters' selbstverständlich, sich vor und nach einem festlichen Gastmahl, auber auch zwischen den einzelnen Gängen die Hände zu waschen. Mit der praktischen Handlung war ein zeremonieller, gesellschaftlich repräsentativer Akt verbunden. Der Gastgeber führte dem Gast seinen Wohlstand und die Qualität seines häuslichen Mobiliars vor Augen. In der früh- und hochmittelalterlichen Gesellschaft lebte die Sitte der Handwaschung als Ausdruck höfischer Etikette fort. Je nach Wohlstand des Haushaltes bediente man sich aus dem Mittelmeerraum importierter Bronzegefäße oder heimischer Produkte.

1. Januar 2007 – 1. Juni 2008

Auge in Auge. Kaiserbilder aus einer norddeutschen Privatsammlung

Bildnisse römischer Kaiser und Bürger zählen zu den herausragenden Leistungen der römischen Kunst. Das Bild des Herrschers war in allen Lebensbereichen gegenwärtig: auf den Plätzen, in den Bauten der Öffentlichen Hand, den Lagern des Militärs, oft genug in Privathäusern. Zu Beginn seiner Herrschaft gab Kaiser Augustus (reg. 27 v. Chr. – 14 n. Chr.) bei Hofbildhauern ein ‚offizielles’ Staatsporträt in Auftrag. Mit geringen Varianten hielt er bis zu seinem Tod daran fest. Um den dynastischen Herrschaftsanspruch zu dokumentieren, gruppierten sich zu seinem Porträt Bilder seiner Familie. Alle nachfolgenden Kaiser führte diese Form des politischen Herrscherkultes fort – über vier Jahrhunderte.

14. November 2006 – 19. November 2006

„araubiorum“. Römische Goldschmiede im Römisch-Germanischen Museum

In ihrer Jahrtausende alten Geschichte hat die Stadt Rom eine unübersehbare Vielzahl von herausragenden Kunstwerken hervorgebracht. Eine besondere Rolle spielte dabei immer der Schmuck. In Rom wirkten wahre Meister der Gold- und Silberschmiedekunst, gefördert durch das Mäzenatentum des heiligen Stuhls. Jüngster Beleg für diese Verbundenheit ist der Fischerring des Papstes. Jeder neue Pontifex erhält ihn nach seiner Wahl, nach seinem Tod wird er vernichtet. Das Schmuckstück erzählt die Geschichte des Apostels Petrus als „Menschenfischer“. Mit der Anfertigung des Fischerrings für Papst Benedikt XVI. hat der Vatikan den römischen Goldschmied Paolo Franchi beauftragt. Franchi ist Dozent an der Universität „La Sapienza“ in Rom und stellvertretender Vorsitzender des römischen Goldschmiedeverbands ARRO.
Der Entwurf für den Fischerring ist eines der Exponate, die ARRO und die Kölner Juwelier, Gold- und Silberschmiede-Innung in der Ausstellung „araubiorum“ im Römisch-Germanischen Museum präsentieren. 20 Goldschmiede aus Rom und neun aus Köln zeigen ihren Schmuck. Sie griffen bei ihren Kreationen auf alte römische Muster zurück und setzten sie in die Neuzeit um. Nach dem Ende der Ausstellung können Interessierte die gezeigten Exponate erwerben. Oberbürgermeister Fritz Schramma und sein Amtskollege aus Rom, Walter Veltroni, haben die Schirmherrschaft für die Schau übernommen.

Die römische Goldschmiedezunft wählte Köln bewusst als Ort für ihre erste Präsentation außerhalb Roms aus. Schon vor 2000 Jahren brachten Heere und Händler Schmuck aus der Hauptstadt des Imperiums zu den Ubiern am Rhein. Die Gemeinschaft der Kölner Goldschmiede gehört zu den ältesten in Europa. Sie blickt auf eine über 1000-jährige Tradition zurück, die in den Werkstätten von St. Pantaleon begründet wurde.

1. August 2006 – 15. Februar 2007

Glas in allen Farben

Sandkerngefäße mit Fadenschmuck, Millefiorischälchen, Goldbandglas – das frühe, vorchristliche Glas aus dem östlichen Mittelmeerraum – Levante, Ägypten – besticht durch seine intensiven, satten Farben. In aufwändigen Arbeitsgängen als Einzelstücke angefertigt, gehörten diese Glasgefäße zum Luxusgut der Oberschicht.

1. Juni 2006 – 3. September 2006

Das Colosseum

Das Römisch-Germanische Museum zeigt die Ausstellung „Das Colosseum“ mit Bildern und Modellen aus fünf Jahrhunderten - seit dem 16. Jahrhundert.
Das Colosseum in Rom ist das größte und wohl auch teuerste Einzelbauwerk der Antike, Vorbild für die antiken und modernen Arenen. Schon der Name des gewaltigen Baues – Colosseum - ist in allen Weltsprachen Synonym für die Megalomanie einer Sportstätte. Seit der Eröffnung im Jahre 80 n. Chr. galt das Colosseum als bedeutender als die Sieben Weltwunder der Antike.
Das Amphitheater in Rom - und ihm folgend alle Amphitheater in der Römischen Welt – war Unterhaltungsstätte für kommerziellen Sport und für Zirkusveranstaltungen: Tierhetzen, Gladiatorenkämpfe, Naumachien, Faustkämpfe, Wagenrennen, Exotenschauen. Diese Spiele hatten eine herausragende soziale Funktion gegen Unruhetendenzen der niedrigen Stände: staatsfinanzierte Spiele der Kaiser und Statthalter, “Brot und Spiele”.

18. Januar 2006 – 23. März 2006

Burgen, Geheimgänge und Zauberei - 4000 Jahre Sicherheit

Um die Bevölkerung für das Thema Sicherheit und Schutz zu sensibilisieren entwickelte die Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“ die Ausstellung „Burgen, Geheimgänge und Zauberei – 4000 Jahre Sicherheit“. Sie geht der kulturgeschichtlichen und sozialwissenschaftlichen Bedeutung von Schutz und Sicherheit im Wandel der Geschichte nach. Von der Chinesischen Mauer bis zur Hightech-Sicherheit von heute: Anhand von authentischen Exponaten, Illustrationen und Modellen zur Darstellung menschlicher Aktivitäten, das eigene Hab und Gut zu schützen, bietet die Ausstellung eine Rundreise entlang der interessantesten „Meilensteine“ von 4000 Jahren Sicherheit!
Ein interaktiver Alarmparcours, ein begehbarer Geheimgang, Schlüssel, die Geschichte(n) erzählen, und amüsante Anekdoten sorgen u. a. für die lebendige, informative Darstellung des Themas.
Zu sehen sind markante Beispiele aus aller Welt: Schutzrituale und Modelle imposanter Befestigungsanlagen, Geheimsprachen und raffinierte technische Entwicklungen im Spiegel der Jahrhunderte. Ein Blick in die Zukunft verrät die Möglichkeiten der Sicherheitstechnik von morgen.
Die familiengerechte Ausstellung bietet für alle Altersgruppen spannende Informationen und interaktive Elemente zum Erforschen und Entdecken.
Begleitprogramm für Kinder und Familien: Museumspädagogen führen Kinder und Jugendliche durch die Ausstellung und testen zum Beispiel, wie lange es dauert, antike Trickschlösser zu knacken, wie es sich anfühlt, in einer Höhle zu wohnen oder über eine Zugbrücke zu schreiten. In der Spielecke mit Kinderburgen können sich kleine Besucher gefahrlos im Kampf um Macht und Reichtum üben.
In Köln sind Kindergartenkinder und Grundschüler herzlich eingeladen, an dem Malwettbewerb „Sicherheit“ teilzunehmen. In die Wertung durch eine unabhängige Jury gelangen alle Bilder, die den Blick der Kinder auf das Thema Sicherheit widerspiegeln. Am Schluss winken tolle Preise.
In Zusammenarbeit mit der Initiative für aktiven Einbruchschutz "Nicht bei mir!". Mehr Informationen unter www.nicht-bei-mir.de

19. Oktober 2005 – 4. Dezember 2005

"Zeitlose Zusammenhänge"

Das Römisch-Germanische Museum und das Italienische Kulturinstitut zeigen bis 4. Dezember im Praetorium die Ausstellung „Zeitlose Zusammenhänge“. Die Installationen von Mela Sfregola und Daniel Menck sind der zweite Teil des Kunstprojekts PASSAGGI. Beim Auftakt im Herbst 2003 verfolgten die beiden Künstler im Italienischen Kulturinstitut das Thema Identität auf der „geografischen Achse“. Nun begeben sie sich mit ihren Installationen im Praetorium in die „Zeitdimension“. An dem historischen Ort wollen die Italienerin und der Deutsch-Italiener mit ihren Werken „Neo(n)ruine“ und „Zeitspiegel“ Zusammenhänge über temporäre Dimensionen herausheben.
Mela Sfregola verteilt in den Mauerresten des Praetoriums Gruppen von ausgedienten Neonzeichen, bei denen nur noch wenige Teile leuchten. Die in die Zukunft projizierten Materialien der Gegenwart stehen im Kontrast zu den Ausgrabungen der Antike. Die Künstlerin konfrontiert die materielle Vergänglichkeit und formale Unbeständigkeit mit der substanziellen Beständigkeit.
Bei Daniel Mencks Installation kontrastieren auf Spiegeln eingeritzte aktuelle Werbeslogans mit den Abbildern der römischen Ruinen. Die vom Künstler gezielt ausgewählten Sprüche bringen die Ethik unserer zeitgenössischen Gesellschaft unmissverständlich zum Ausdruck. Aussagen wie „Zuverlässigkeit schafft Vertrauen“ oder „Nichts ist unmöglich“ zeigen im Kontext mit der Installation ihren dogmatisch-universellen Charakter und stellen sich – nun auf der Ebene der Zeitlosigkeit – dem grundsätzlichen Vergleich.

18. September 2005 – 21. Mai 2006

Anmut und Grazie. Die schöne Tanagräerin

1873: in Berlin, Petersburg und Schönbrunn treten die Kaiser von Österreich und Deutschland mit dem russischen Zaren zum Abschluss des ‘Dreikaiserbundes‘ zusammen. Richard Wagner steht in Bayreuth kurz vor der Vollendung des Rings der Nibelungen und Leo Tolstoi schreibt seinen Roman Anna Karenina.
Zur gleichen Zeit in Böotien: in der abseits vom Verkehrsstrom liegenden Landschaft Griechenlands werden Aufsehen erregende Entdeckungen gemacht. Aus Gräbern bergen Raubgräber tausende Figürchen aus gebranntem Ton, die – über Nacht – zu den begehrtesten Sammlungsobjekten in Paris, London und Berlin werden und Weltruhm erlangen.

18. September 2005 – 30. Dezember 2005

KunstVermögen. Neues aus drei Jahrzehnten

In den vergangenen drei Jahrzehnten hat das Römisch-Germanische Museum seine Sammlungen erheblich vergrößert: durch Funde aus den Ausgrabungen im gesamten Stadtgebiet, ergänzt durch gezielte Ankäufe besonderer Kunstwerke und Objekte der Alltagskultur der römischen Zeit und des frühen Mittelalters. Die Gegenüberstellung der Funde aus Kölner Boden mit den Gegenständen aus anderen Provinzen des Imperium Romanum lassen die Besonderheiten der Stadt am Rhein hervortreten, aber auch ihre Einbindung in das Römische Reich. So spiegelt die Ausstellung einerseits die Fähigkeit römischer Künstler und Handwerker, Gegenstände der Kunst und Alltagskultur von hoher Qualität und großer Schönheit zu fertigen, andererseits auch das stete Bestreben des Museums, das Vermögen der Stadt für die Bürger zu bewahren und zu vermehren.

17. Juni 2005 – 15. Juli 2007

Auge in Auge. Kaiserbilder aus einer norddeutschen Privatsammlung

Bildnisse römischer Kaiser und Bürger zählen zu den herausragenden Leistungen der römischen Kunst. Das Bild des Herrschers war in allen Lebensbereichen gegenwärtig: auf den Plätzen, in den Bauten der Öffentlichen Hand, den Lagern des Militärs, oft genug in Privathäusern. Zu Beginn seiner Herrschaft (27 v. Chr. – 14 n. Chr.) hatte Kaiser Augustus bei Hofbildhauern ein ‚offizielles’ Staatsporträt in Auftrag gegeben. Er bewahrte es mit geringen Varianten bis zu seinem Tod. Um den Herrschaftsanspruch seiner Familie zu dokumentieren, gruppierten sich nach und nach zu seinem Porträt die Bilder seiner Familie – ein gezieltes dynastisches Programm. Jeder seiner Nachfolger im Amt des Kaisers führte diese Form des politischen Herrscherkultes fort – über vier Jahrhunderte. Von den Menschen, die die Geschicke der Provinz Niedergermanien entscheidend geprägt haben, sind hier vierzehn Bildnisse aus den Herrscherfamilien zusammengetragen: die Porträts der Kaiser Augustus, Tiberius, Caligula, Nero, Nerva, Antoninus Pius, Marc Aurel, Lucius Verus, Commodus, Septimius Severus und Gallienus, des Prinzen Caius Caesar und der Kaiserinnen Iulia Domna und Iulia Mamaea.

13. März 2005 – 28. August 2005

Von Anfang an. Archäologie in Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen, eine der bedeutendsten Kulturlandschaften Europas, hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Überall findet man bei archäologischen Untersuchungen Millionen Jahre alte Spuren der Tier- und Pflanzenwelt und Zeugnisse der Menschen, die bis in die Zeit des Neanderthalers zurückreichen. Oft ist es ein Wettlauf mit der Zeit, die Bodendenkmäler dieser einzigartigen Kulturlandschaft in Mitteleuropa in engagierten Rettungsaktionen vor der Zerstörung zu bewahren.
Das Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen hat erneut nach 1990, 1995 und 2000 das Römisch-Germanische Museum mit der Landesausstellung „VON ANFANG AN. ARCHÄOLOGIE IN NORDRHEIN-WESTFALEN“ betraut.

Die nordrhein-westfälischen Archäologen und Paläontologen präsentieren ihre Aufsehen erregenden Funde und Ausgrabungsergebnisse der Jahre 2000-2005. Die einzigartigen Ausstellungsgüter zeugen in eindrucksvoller Weise von den vielfältigen Bodenurkunden als Zeugen einer historischen Vergangenheit des Rheinlandes und Westfalens: ca. 320 Millionen Jahre alte versteinerte Einhorn-Haie aus Hagen-Vorhalle, kleine Knochen von großen Dinosauriern von dem weltweit größten Saurier-Friedhof im Sauerland, monumentale römische Jupitersäulen aus dem rheinischen Tagebau, kostbare römische Grabausstattungen aus Xanten, neueste Funde aus den Grabungen der Kölner Nord-Südbahn bis hin zu umfangreichen mittelalterlichen Kloakenfunden und der bisher ältesten Zahnbürste aus Minden.

26. März 2004 – 6. Januar 2005

WohnKultur. Marmor in Köln

Wie der Philosoph Seneca (4 v. – 65 n. Chr.) haben viele Bewohner des römischen Reiches eine klare Vorstellung von Luxus – und Lust am sichtbaren Luxus. Reiche Verwendung von Marmor kennzeichnet die Architektur und die Kunst nicht nur im Rom der Caesaren, sondern auch in den Rheinprovinzen, so auch in Köln. Fassaden und Innenräume werden in edlem Stein gestaltet, luxuriöse Interieurs durch kostbare Statuetten geadelt, qualitätvolle Porträts zur öffentlichen und privaten Selbstdarstellung verwendet.
Marmor ist ein Luxus ganz besonderer Art, ein sichtbares Statussymbol. Es reicht in alle Lebensbereiche hinein, dokumentiert angemessen den persönlichen Wohlstand, steigert das Wohngefühl und zeigt deutlich der ärmeren Bevölkerung, was das otium (Müßiggang und Lebensqualität) der Reichen ausmacht.
Die Sonderausstellung zeigt anhand ausgewählter Proben die unterschiedlichen mediterranen Marmorsorten, die in der Antike abgebaut und in Köln verwendet wurden. Teile von verschwenderisch bunten Fußböden und Wandverkleidungen, kostbare Marmorgefäße, edle Statuetten und qualitätvolle Porträts sind Zeichen des Marmorluxus in Köln.

20. September 2003 – 26. September 2003

O.M.Ungers - Via Culturalis

Vision und Konzept der VIA CULTURALIS gehen auf Professor O.M. Ungers zurück. Es war sein Vorschlag, den historischen Kern der Kölner Innenstadt zwischen Dom und St. Maria im Kapitol durch eine Achse urbaner Kultur neu zu gestalten und zu einem organischen Stadtgefüge zusammen zu führen.
Das Römisch-Germanische Museum der Stadt Köln greift in der Ausstellung O. M. Ungers Vision konkret auf, um die vierte Dimension Kölns – die unter dem Pflaster liegende Geschichte von mehr als zweitausend Jahren – vorzustellen. Mit Unterstützung des Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen wurde seit 1999 ein archäologischer Masterplan für die Stadtinsel Alter Markt – Obenmarspforten – Unter Goldschmied – Kleine Budengasse erarbeitet.

11. Juli 2003 – 31. August 2003

Bunte Bildteppiche - Mosaiken aus Tunesien

Aus Anlass der Ausstellung „Alle meine Tiere..“ gelang es dem Römisch-Germanischen Museum, die bisher größte Bilddokumentation römischer Mosaiken aus Tunesien zu gewinnen. In monumentalen Bildern wird der Reichtum an Meisterwerken aus privaten Villen im römischen Nordafrika gezeigt. In diesen Bildteppichen spiegeln sich mythische und reale Welten, eine Suche nach unbeschwerter vornehmer Lebensfreude: ländliches Leben, Spiel, Jagd, Vergnügen und Götterfeste. In diesem Kosmos sind Tiere der Umwelt und der Fabel natürliche Begleiter des Menschen. Die farbigen Mosaikpanoramen sind eine Augenweide – damals wie heute.
Zur Ausstellung ist als Begleitbuch erschienen: IMAGE DE PIERRE. La Tunesie en Mosaique, herausgegeben von Aicha Ben Abed-Ben Khader, Elisabeth de Balanda und Armando Uribe Echeverria, ars latina 2003, 552 Seiten mit 430 großen Farbabbildungen. Französische und englische Edition 100 €, erhältlich in der Köselschen Buchhandlung/Museumsladen im Römisch-Germanischen Museum.

11. Juli 2003 – 18. Februar 2004

Alle meine Tiere...

Tiere – Haus- und Nutztiere, aber auch Wildtiere – sind seit vorgeschichtlicher Zeit tägliche Begleiter des Menschen. In der Mythologie spielten Tiere wie Adler und Taube eine besondere Rolle als Symbole und Attribute der Götter und Helden. Das Ritual der Staatsreligion verlangte Schlachtopfer von Stieren, Widdern und Schweinen. Die römischen Kaiser verfügten über den Luxus von Tierparks und Freigehegen, Vogelhäusern und Meerwasserteichen, in denen seltene und exotische Tiere, so Leoparden und Hyänen, Bildunterschrift: Panther vom Dionysosmosaik in Köln, um 230 n. Chr. Pfauen und Muränen gehalten wurden. In der Arena waren Tierhetzen mit Löwen und Bären ein beliebtes Spektakel. Im Krieg setzte man Pferde, gelegentlich Elefanten ein, Reittiere waren auch Maultiere und Esel. Ochsen zogen Karren und Pflüge, Kamelkarawanen übernahmen Lastentransporte. Rinder, Ziegen und Schafe wurden für die Lebensmittelversorgung gezüchtet. Wach- und Schoßhunde, Katzen, Affen, Schlangen und Vögel gehörten zu den Haus- und Schoßtieren.
Die römische Tierwelt spiegelt sich in beeindruckenden Bildwerken – auf Mosaiken und Fresken, als Statuen, Bronze- und Tonstatuetten, als Gerätdekor und auf Münzen.
„Alle meine Tiere ...“ wendet sich speziell an Kinder, Jugendliche und ihre Eltern. In der öffentlichen Museumssammlung wird die Vielfalt der Tierbilder optisch herausgehoben, in der Sonderausstellung (Pobliciushalle) werden Bildthemen der römischen Tierwelt erklärt.

21. November 2002 – 26. Februar 2003

Ornamenta Pretiosa

„Das schlimmste Verbrechen gegen die Menschheit beging der, welcher zuerst Gold an die Finger steckte“, so Plinius d. Ä. in seiner ‚Naturgeschichte’. Edles Geschmeide hat selbst die Schönheit der Göttin Aphrodite unterstrichen. Gold- und Silberschmuck waren Zeichen des Standes oder der religiösen Überzeugung. Die kleine Ausstellung zeigt kostbare Schmuckstücke römischer, fränkischer und byzantinischer Zeit: Neufunde aus Kölner Ausgrabungen, Neuerwerbungen und herausragende Leihgaben privater Förderer.

25. Oktober 2002 – 26. Februar 2003

Döner, Lorbeer und Tumulte

Die Ausgrabungen von Peter J. Mönnig

Mönnigs „Archäologie der Jetztzeit“ reflektiert die Kontinuität kultureller Phänomene unserer Gesell-schaft und führt sie zu einem imaginären Museum der Kulturen zusammen. Die erste Maschinenkultur in Ägypten inspirierte Mönnig genauso wie die Schätze Europas, das World Trade Center oder eine Schiffarchäologie über die Gesellschaft auf der Titanic.
Mönnigs Projekt für das Römisch-Germanische Museum sieht im Römischen Reich das Sinnbild vielfältiger Strukturen, die bis in die heutige Zeit wirken: Kultureller Transfer, Migration, Warenfluss, Globalisierung, Militärmacht oder Event-Kultur – nur einige der Begriffsketten, die sich in Mönnigs Vitrinen-Installationen entdecken lassen. In freier Assoziation kombiniert er Erhabenes und Profanes. Mönnig präsentiert den Triumphzug des oströmischen Döners um die Welt und vergleicht die heutige Event-Kultur mit Kaiser Neros Verzückung angesichts der brennenden Ewigen Stadt: ‚Michael Jackson und der Brand von Rom’.

27. Mai 2002 – 15. September 2002

Lebensfreude - Kostbarkeiten aus Glas

Glas ist ein besonderer Stoff – im Feuer aus Sand, Kalk und Asche geschaffen.
Handwerkern im östlichen Mittelmeerraum gelang es, die flüssige Glasmasse zu Gefäßen zu formen: zunächst um einen Tonkern gewickelt, in ein Model gepresst, seit dem späten 1. Jahrhundert v. Chr. mit der Glaspfeife geblasen und durch Glasfäden oder Schliff verziert.
Bald nach der Gründung der Stadt begannen Glasmacher, den in Frechen bei Köln anstehenden diluvialen Sand zu nutzen. Die Kölner Glashütten fertigten im 3. und 4. Jahrhundert n. Chr. Glasgefäße von besonderer Qualität und Schönheit.
Glasgefäße fanden im römischen Haushalt als Parfümbehälter oder als Gieß- und Trinkgefäß bei festlichen Gelagen Verwendung. Den Toten wurden sie für ein Leben im Jenseits ins Grab gegeben. Diese Kostbarkeiten sind auch ein Zeugnis der Lebensfreude der Römer.

12. April 2002 – 7. Juli 2002

Alte Lasten - Neue Wege

eine Ausstellung des Umweltamtes

Auch in Köln haben Kriege und Industrialisierung dazu geführt, dass der Boden an vielen Orten durch Schadstoffe belastet ist. Mit einem besonderen ‚Spaziergang unter der Erde’ zeigt die Ausstellung, welche Auswirkungen damit verbunden sind. Sie vermittelt am Beispiel eines Kölner Wohngebietes Einblicke in den Boden durch Bohrkerne und Bodenprofile, sie berichtet über Gefahren durch Schadstoffe und erklärt ihre Wirkungsweise im Körper, sie zeigt Wege zur Bewältigung auftretender Probleme und gibt Beispiele gelungener Sanierungen. Nur ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Boden – heute für Archäologen selbstverständlich – sichert für die Zukunft eine der wichtigsten Lebensgrundlagen: den gesunden Boden.

19. Februar 2002 – 28. April 2002

Lokroi in Kalabrien

Geschenke für die Göttin

Lokroi Epizephyrioi, um 700 v. Chr. von Kolonisten aus Mittelgriechenland in der Südspitze Italiens gegründet, nahm eine aus unterschiedlichen griechischen Landschaften stammende Bevölkerung auf: Aufgrund hergebrachter Rechte erhielt die Siedlung bereits im Jahr 663 v. Chr. die ersten schriftlich niedergelegten Gesetze Europas. Im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. war Lokroi ein politisch und kulturell bedeutender Stadtverband, hier wirkten der Philosoph Philippos von Medma und der Pythagoreer Timaios, hier studierte Platon.
Die Ausstellung wird durch die Zusammenarbeit mit der Region Kalabrien, der Oberintendantur der Region Kalabrien, dem Italienischen Kulturinstitut Köln und den Staatlichen Museen Berlin, Pergamonmuseum, ermöglicht.

1. Januar 2002 – 26. Februar 2003

Lebensfreude

Kostbarkeiten aus Glas

12. Juni 2001 – 3. Februar 2002

Pyramide

Haus für die Ewigkeit

12. Juni 2001 – 29. Juli 2001

Basilicata. Land des Dionysos

17. September 2000 – 21. Februar 2001

Axel Thünker

Bodendenkmäler in NRW (Photographie)

Internetpräsentation gefördert von NETCOLOGNE

29. März 2000 – 24. Juni 2000

Donald von Frankenberg – Laokoon

Internetpräsentation gefördert von NETCOLOGNE

17. März 2000 – 27. August 2000

Fundort Nordrhein-Westfalen.

Millionen Jahre Geschichte (Archäologie)

Internetpräsentation von über 25 Seiten und Bilddokumenten

8. Oktober 1999 – 9. Januar 2000

Raffi Kaiser, Urlandschaften:

China – Japan – Israel

1. Mai 1999 – 1. Juni 1999

Römische Bronzen aus Köln (Studioausstellung)

14. November 1998 – 18. April 1999

Qumran - Die Schriftrollen vom Toten Meer

12. September 1998 – 25. Oktober 1998

Alvin Langdon Coburn (1882 - 1966)

Photographien 1907 bis 1922

21. März 1998 – 23. August 1998

Die Neue Welt der Griechen

22. November 1997 – 11. Januar 1998

AugenBlicke

Bilder von Hans Meyer

1. August 1997 – 1. Februar 1998

Wasser und Wein – Griechische Trinkgefäße

23. Mai 1997 – 14. September 1997

Tod am Rhein - Begräbnisse im frühen Köln

27. Februar 1997 – 20. April 1997

Die antike Türkei aus der Luft

Luftbildphotographien von Fatma und Orhan Durgut

© Römisch-Germanisches Museum, 2014
Roncalliplatz 4 | 50667 Köln | Tel (02 21) 221 - 2 44 38

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